Klares Wasser, weißer Kies und beeindruckende Steilküste - das kennen wir ja schon von den anderen Ionischen Inseln wie Korfu oder Lefkas. Doch um Zakinthos zu beschreiben, braucht es wirklich nur drei Worte: Höhlen, Felsbögen, Steilküste. Diese drei Punkte prägen eine Seekajak-Reise um Zakynthos! Und natürlich die allgegenwärtigen Meeres-Schildkröten!

Zakynthos ist die südlichste Insel im Ionischen Meer. Im Norden befinden sich Kefalonia, Lefkas und Korfu. All diese Inseln haben wir schon mit dem Seekajak bereist und umrundet. Nur Zakynthos fehlte uns noch. Doch das sollte sich im April 2018 ändern.

Wir starten unsere Seekajak-Reise im kleinen Ort Keri. genauer, am Keri Beach. In der geschützen Bucht liegt das Meer ganz still da. Doch bereits nach wenigen Kiometern begleitet uns im Südwesten ein ordentlicher Swell. Die lange Dünung erzählt vom Sturm der letzten zwei Tage.

Wir passieren den langen Sandstrand von Langanas und gelangen schließlich am späten Nachmittag zu unserem Übernachtungs-Platz. Die Strände im Südwesten gelten als Nistplätze der Caretta Caretta, der geschützten Meereschildkröte. Deshalb wollen wir nach der Dämmerung kein Licht mehr entfachen. Durch künstliche Lichtquellen können die Tiere abgelenkt werden, da sie sich am Mond orientieren. Doch eigentlich sind wir noch zu früh dran für die Eierablage, wir haben ja gerade mal Mitte April und die Tiere kommen erst zwischen Mai und August aus dem Wasser.

Am Morgen ist das Meer ruhig, nur noch eine kleine Brandung schwappt auf den Strand. Wir nehmen Kurs auf Zakynthos-City. Bei einem guten Essen füllen wir unsere Energiespeicher, schließlich warten heute 37 Kilometer auf uns. Kurz vor Agios Nikolaos bietet sich eine kleine Bucht zum übernachten an. In der Dämmerung bauen wir unsere Zelte auf, der kleine Strand bietet gerade genug Platz für unsere Zelte.

Kurz nach Agios Nikolaus folgen die ersten Grotten und Bögen aus Fels. Wirklich beeindruckend. Das Wasser schimmert wie in der Karibik! Am frühen Nachmittag gelangen wir zum Highlight der Insel. Die meist fotografierte griechische Bucht liegt vor uns - die Shipwrack-Bay. Obwohl wir verleitet sind, unsere Zelte neben dem Wrack aufzubauen, wollen wir noch ein Stück weiter fahren, nach Porto Vromi.

Der kleine Naturhafen Porto Vromi wird hauptsächlich von örtlichen Fischern genutzt. Am kleinen Strand ist ein Sonnendach errichtet, die Bänke und Tische dienen dem Gemeinwohl. Da sonst niemand außer uns hier ist, fragen wir einen jungen Griechen, ob wir hier übernachten können. Kein Problem, so die Antwort. Alles Andere hätte uns auch gewundert, schließlich gibt es an der gesamten Westküste fast keine alternative Übernachtungsmöglichkeit.

Am nächsten Morgen geht es weiter, doch vor dem Start müssen wir die wichtigste Frage des Tages beantworten: Fahren wir entspannte acht Kilometer nach Porto Limionas oder paddeln wir tagesfüllende vierzig Kilometer bis zum Ende unserer Umrundung? Zwischen Porto Vromi und unseren Fahrzeugen in Keri gibt es nämlich, glaubt man den Karten und Google Earth, keine geeignete Bucht mehr zum Übernachten.

Wir entscheiden uns für die kurze Etappe. Bereits am Mittag kommen wir am winzigen Strand von Porto Limionas an. Es ist gerade genug Platz um unsere Kajak sicher an Land zu parken. Doch am Ufer gibt es einige betonierte Flächen, auf denen im Sommer die Touristen ihre Handtücher ausbreiten können - es lebe das selbststehende Zelt, dessen Aubau keine Heringe erfordert. Das Wasser des fjordähnlichen Naturhafens ist glasklar und lädt zum Baden ein. Wir genießen den sonnigen Tag und kochen uns schließlich mit Blick auf den Sonnenuntergang unser Abendessen.

Die letze Etappe führt uns zurück zu unserem Startpunkt. Das Meer ist extrem tief, die Steilküste ragt noch einmal steil in den Himmel. Kurz bevor wir um das südlichste Ende von Zakinthos abbiegen, sehe ich auch noch meine lang ersehnte erste Schildkröte. Entspannt schwebt sie gut einen Meter unter meinem Kajak hindurch. Jetzt bin ich wirklich zufrieden. Denn die anderen haben bereits am ersten Paddeltag eine Caretta Caretta zu Gesicht bekommen.

Text und Bilder: Christian Zicke

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