Der Guil ist einer der schönsten Flüsse Frankreichs. Mindestens vier Etappen laden Paddler aus ganz Europa zum Tanz in den Fluten ein. Die schwerste, aber für viele auch schönste Etappe, ist die Schutzengelschlucht unterhalb der Ortschaft Chateau Queras.
Die Festung von Chateau Queras. Schon bei der Anfahrt kribbelt der Bauch. Bald wird es ernst im Buggraben - dem inoffiziellen Auftakt zur Schutzengelschlucht.
Gut gestärkt paddelt es sich am besten im Burggraben. Nach knapp zwei Minuten ist man durch die kurze Klamm gepaddelt, dann wird es erst einmal wieder leichter, bevor die offizielle Schutzengelschlucht beginnt.
Kaum hat man sich vom kurzen Burggraben-Adrenalin-Kick erholt, schon wird es wieder spannend. Wunderschönes, abwechslungsreiches Wildwasser im vierten Grad, teils offen, teils in enger Schlucht, erwartet die Recken tief drinnen in der Schutzengelschlucht.
Eine fiese Stelle umtragen wir gerne über die linke Seite. Ansonsten ist in der eigentlichen Schlucht alles fahrbar. Erst kurz vor Ende, wenn die Schluchtwände schon wieder auseinander gehen, folgt eine weitere, völlig unfahrbare Stelle.
Nadja in der geilsten Stelle der Schutzengelschlucht. Schwer zu umtragen aber mit etwas Mut gut mittig zu fahren.
Kurz vor Ende folgt noch ein großartiger Boof. Nach dieser Parade-Stelle ist aber Vorsicht geboten. Hinter dem großen Fels (hinten rechts im Bild) geht es schnurstraks in die Unfahrbare.
Auch der Herr Zicke darf mal boofen.
Noch eine kurze aber knackige Stelle, dann aber bitte links raus zum Umtragen. Und hier bitte nicht schwimmen, sonst wird es eng!
Wenn man seine Ruhe will, kann man auf dem städtischen Campingplatz hinter der Ortschaft Aiguilles unterkommen. Schattig, viele Bäume und völlige Ruhe zeichnen den Platz im Frühjahr aus. Hingegen ist die untere Guilschlucht (Bild rechts) bei Ablass des Staudamms weniger ruhig und entspannt. Bei dem Flow für uns eher unfahrbar.
Aiguille: Nette Ortschaft mit kleinem Supermarkt, Bars und Restaurants.
Text: Christian Zicke
Bilder: Christian und Nadja Zicke (Team Lettmann)
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