Seit einiger Zeit wurde über einen neuen Creeker von Lettmann spekuliert. Seitdem wurde das neuen Kajak von vielen Wildwasserfahren mit Spannung erwartet. Bereits zur Sickline-WM im Oktober 2017 konnten dann einige Paddler im Ötztal den Erlkönig des neuen Creekers sichten. Doch das graue Ungetüm aus Glasfaser und Spachtel verriet nicht besonders viel über das zukünftige Boot. Auch auf der PaddleExpo in Nürnberg ging der neue Creeker - Arbeitstitel Potato - noch in Alufolie verhüllt an den Start.
Premiere auf der "Boot" Düsseldorf
Die Spannung war groß als das neue Kajak am zweiten Wochenende der Messe "Boot" in Düsseldorf endlich, noch heiß vom rotieren, das erste Mal der Paddelwelt vorgeführt wurde. Die ersten Paddler konnten es kaum erwarten mit dem Manta aufs Wasser zu kommen und drehten direkt eine Runde im künstlichen Flusslauf der Messe, um die Wendigkeit und Anfangsstabilität sowie den Sitzkomfort auszuchecken.
Erstes Fazit auf der Messe: Viel Platz im Cockpit dank großer Luke, viel Raum für die Füße dank Plus an Volumen im Vorderschiff. Insgesamt sitzt es sich bequem, so sind sich alle einig. Über die Fahreigenschaften ließ sich freilich nicht so viel sagen. Der neue Manta gehört schließlich aufs Wildwasser und nicht auf den stillen Tümpel der Boot!
Doch die ersten Tests im Fließgewässer ließ nicht lange auf sich warten. Noch am Tag als der erste Bolide rotiert wurde ging es für Jochen Lettmann und Alex Rodegro auf die Erft. Beide waren vom ersten Test vollends begeistert. Voll spurtreu bei Vollgas, super manövrierfähig bei langsamer Fahrt, easy im Kurs zu korrigieren. "ich bin noch nie einen Creeker gefahren, der so leicht zu kanten ist" so Jochen.
Auf zur Murg
Direkt am Tag nach der Messe fuhren wir mit dem Manta zur Murg. Hier konnten Christian und Nadja eine erste Testfahrt auf echtem Wildwasser vornehmen. Und hier bestätigte sich der erste Eindruck: Leicht zu beherrschen, spurtreu, leicht zu kanten und zu boofen, dreht auf der Untertasse wenn gewollt.
Manta vs. Granate
Oft wurden wir gefragt: Was unterscheidet die beiden. Erst einmal sei betont, dass sich der Manta mit seinem Volumen (ca. 330 Liter) und seiner Breite von 65cm zwischen Granate L und XL ansiedelt. Er ist fehlerverzeihender als eine Granate L, besonders das Heck ist entschärft und das Auftauchverhalten durch den größeren Kielsprung und das mehr an Volumen nochmal verbessert. Wer eine Granate L zu giftig und eine XL zu gemütlich findet, der wird den Manta lieben! Dagegen ist die Granate etwas spurtreuer, was besonders Einsteigern entgegenkommen kann. Probiert den Manta aus, schnappt euch ein Testboot aus unserer Flotte in Griechenland, auf Korsika oder bei der Lettmann-Saison-Eröffnung am 10.03. in Holibu.
Bilder: Nadja und Christian, outdoordirekt - deine Kanuschule